Málaga in Spanien ist die beliebteste Stadt Europas für nomadische Führungskräfte

Die andalusische Stadt Málaga ist in Europa die Stadt mit der höchsten Anzahl an sogenannten Executive Nomads – hochrangigen Fachkräften, die von überall auf der Welt aus arbeiten. Dies geht aus einer neuen Studie des internationalen Beratungsunternehmens Savills hervor.

In der neuesten Ausgabe seiner Studie „Executive Nomads“ analysierte das Unternehmen 30 Reiseziele auf ihre Attraktivität und Erreichbarkeit für Langzeit-Remote-Mitarbeiter.

Jedes Reiseziel wurde hinsichtlich Internetgeschwindigkeit, Flugverbindung, Klimastabilität, Spitzenpreisen auf dem Wohnungsmarkt und allgemeiner Lebensqualität bewertet.

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„Málaga bietet einen mediterranen Lebensstil, vergleichsweise erschwingliches Wohnen, zuverlässige Dienstleistungen und eine hervorragende Anbindung – sowohl digital als auch durch Direktflüge in die Großstädte“, sagt José Felix Pérez-Peña, Executive Director Andalucía, Savills Spanien.

„Darüber hinaus bietet die Provinz ein starkes Bildungssystem, das zunehmend Nomadenfamilien anzieht.“

„Málaga ist unglaublich gastfreundlich und man gewöhnt sich schnell daran“, fügte er hinzu. „Sie entwickelt sich zu einer lebendigen, kosmopolitischen Stadt, möchte aber dennoch ihren authentischen Charme und ihre Identität bewahren.“

Weltweit belegte Málaga den dritten Platz und wurde nur von Dubai und Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten übertroffen.

Executive Nomads unterscheiden sich laut Unternehmen von Digital Nomads dadurch, dass sie tendenziell älter und beruflich weiter fortgeschritten sind. Sie sind oft Unternehmensgründer, Führungskräfte oder Unternehmer und legen Wert auf eine hohe Lebensqualität.

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Málaga erfüllt viele der gesuchten Kriterien, wie etwa ein warmes Klima und eine einladende Kultur. Darüber hinaus ist Málaga ein Wirtschafts- und Geschäftszentrum mit Unternehmen wie Google Vodafone, Huawei und Ericsson, die im Technologiepark der Stadt ansässig sind.

Savills betont außerdem, dass Visaprogramme für digitale Nomaden weiterhin der Schlüssel zur Gewinnung dieser Fachkräfte sind. Spanien hat sein Visum für digitale Nomaden Anfang 2023 eingeführt.

Zwei weitere spanische Städte schafften es in die Top 10 der nomadischen Führungskräfte, nämlich Palma de Mallorca auf dem sechsten Platz und Barcelona auf dem siebten Platz.

Palma wurde aufgrund seiner sehr hohen Lebensqualität hoch bewertet, während Barcelona ein ähnliches Küstenerlebnis sowie ein eher urbanes Umfeld bietet. Beide Städte ziehen internationale Talente an und haben, genau wie Málaga, große ausländische Communities.

Ein Punkt, den das Unternehmen anführt, ist, dass Führungskräfte, die nomadisch leben, eher mieten als kaufen. Dem Unternehmen zufolge sind die Spitzenmieten an den 30 in der Studie erfassten Standorten in diesem Jahr durchschnittlich um 2,9 Prozent gestiegen, was das anhaltende Interesse widerspiegelt.

Die drei spanischen Städte auf der Liste haben auch einige der höchsten Mieten des Landes, und in Málaga sind die Mieten schneller gestiegen als anderswo. Allein im letzten Jahr sind die Mieten in der andalusischen Stadt um 6,8 Prozent gestiegen.

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In Barcelona ist der Anstieg prozentual gleich hoch, während es in Palma de Mallorca im letzten Jahr einen Anstieg von 4 Prozent gab.

Während die nomadischen Führungskräfte für mehr Geschäft sorgen und durch ihre Steuerzahlungen zum System beitragen, sind viele Einheimische nicht glücklich über die möglichen Auswirkungen, die sie auf die Wohnungskrise haben, und machen sie für die starken Mietsteigerungen verantwortlich.

Typischerweise verdienen nomadische Führungskräfte in diesen spanischen Städten viel mehr als die lokale Bevölkerung und können es sich daher leisten, für eine bessere Mietwohnung zu viel zu bezahlen, was die Preise für alle in die Höhe treibt.