Bäume in Valencia in zwei Hälften gerissen, als spanische Region von schwerem Sturm heimgesucht wurde

Die Region Valencia wurde am Montag, dem 8. September, von einem schweren Sturm mit heftigen Regenfällen und Windböen von bis zu 100 km/h heimgesucht.

Der Sturm stürzte vor allem in der Provinz Alicante mehrere Bäume um. Die Feuerwehr der Provinz Valencia berichtete sogar, dass in der Gemeinde Alzira ein Baum auf einen Schulbus gefallen sei. Glücklicherweise sei niemand verletzt worden.

Mehrere Bäume blockierten außerdem eine Straße in der Stadt Orihuela in Alicante. Es wurden jedoch auch Vorfälle aus anderen Orten der Provinz gemeldet, darunter Redován, Cox, Callosa de Segura und Vega Baja, darunter auch ein vorübergehender Stromausfall.

Das meteorologische Ereignis wurde von spanischen Meteorologen als „reventón húmedo“ , ein nasser Downburst, beschrieben.

Downbursts sind örtlich begrenzte Starkwindereignisse, die durch einen starken Abwind innerhalb eines Gewitters verursacht werden. Downbursts, die Niederschlag beinhalten, werden als nasse Downbursts bezeichnet. Kurz gesagt: starker Regen und sehr starker Wind.

Nach Angaben der spanischen Generaldirektion für Verkehr (DGT) kam es aufgrund starker Regenfälle zu Straßensperrungen auf der Autobahn CV870 in Benferri sowie auf den Autobahnen CV868, CV900 und N340 in der Gemeinde Orihuela, alle in der Region Vega Baja.

Die Gefahr ist jedoch noch nicht vorüber und für Valencia wurde aufgrund der Möglichkeit einer Überschwemmung die Notstandsstufe 1 verhängt.

Auch für mehrere Gemeinden im Süden der Region wurde für diesen Dienstag aufgrund von Regen und Stürmen die Alarmstufe Orange ausgegeben. Zwanzig Gemeinden in Alicante haben heute vorsorglich den Unterricht abgesagt.

Der Sturm soll sich nun entlang der Küste nach Norden bewegen, weshalb für Tarragona, Barcelona und die Balearen ab Dienstag, dem 9. September, Alarmstufe Orange gilt.

In Tarragona prognostizierte Aemet bis zu 90 Liter pro Quadratmeter in nur einer Stunde.

In den übrigen Regionen Valencia und Katalonien gelten heute weiterhin gelbe Warnungen, wo mit Schauern und Gewittern gerechnet wird.

Fast ein Jahr ist seit den Stürmen und tödlichen Überschwemmungen in Valencia vergangen, bei denen 236 Menschen ums Leben kamen.

Diesmal herrscht höchste Alarmbereitschaft. Der valencianische Präsident Carlos Mazón ist bereits nach Vega Baja gereist, um die Lage dort zu beurteilen. Er rief die Bevölkerung dazu auf, äußerste Vorsicht walten zu lassen und den Empfehlungen der Notrufnummer 112 und der Rettungsdienste zu folgen.

Es besteht die Befürchtung, dass diese heftigen Stürme in der östlichen Region, insbesondere im Herbst, zu einem jährlichen Ereignis werden.

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Die katastrophale Situation wurde durch die rasche Erwärmung des Mittelmeers noch verschärft, da die Ozeane seit Beginn des Industriezeitalters 90 Prozent der durch menschliche Aktivitäten erzeugten überschüssigen Wärme absorbiert haben.

Nach einem Sommer mit verheerenden Waldbränden, die eine Rekordfläche zerstörten, hat der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez einen nationalen Pakt gegen den Klimawandel vorgeschlagen, an den sich alle politischen Parteien halten müssen.