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Spaniens Postdienst stellt Sendungen in die USA vorübergehend ein

Spaniens Postdienst stellt Sendungen in die USA vorübergehend ein

Der spanische Postdienst Correos hat angekündigt, dass er aufgrund der neuen Zollbestimmungen von Trump den Versand von Paketen mit geringem Wert in die USA vorübergehend einstellen werde.

Correos gab am Montag, dem 25. August, seine Pläne zur Aussetzung bekannt, die alle Pakete mit geringem Wert in die Vereinigten Staaten und nach Puerto Rico betreffen.

Grund für den Schritt sind das Ende des Zollregimes in den USA und die Einführung neuer Zölle durch Präsident Donald Trump.

Die neue Maßnahme soll Sendungen mit einem Handelswert von 800 US-Dollar (das entspricht etwa 681,50 Euro) oder weniger betreffen.

Wichtig zu beachten: Diese vorübergehende Aussetzung betrifft keine Briefe oder Dokumente, die nicht kommerzieller Natur sind, sowie Artikel wie Geschenke oder Bücher, die von Einzelpersonen mit einem Wert von weniger als 100 US-Dollar (85,56 Euro) verschickt werden. Diese werden weiterhin akzeptiert und können wie gewohnt verschickt werden.

Solange der Versand nicht zu gewerblichen Zwecken erfolgt und die Wertgrenze unterschritten wird, ist ein Versand dennoch möglich.

Laut Correos haben die USA die Zollbefreiung für derartige Sendungen sehr kurzfristig aufgehoben. Die Mitteilung ging am 15. August ein, die Frist endete am 29. August.

Dies hat zur Aussetzung der Lieferungen geführt“, erklärten sie, „um die Interessen der Kunden zu schützen.“

Maschinen und Olivenöl: Die wirtschaftlichen Auswirkungen von Trumps Zöllen auf Spanien

Die Aussetzung ist vorübergehend, bis Correos seine Logistikprozesse ändern und seine Zollkontrollen verstärken kann.

Das Unternehmen hat bereits davor gewarnt, dass dies erhebliche Auswirkungen auf die internationale Postlogistik und den E-Commerce haben wird, und steht damit im Einklang mit anderen betroffenen Betreibern wie DHL.

Ab Donnerstag, dem 29. August, unterliegen alle Pakete mit Ziel USA oder Puerto Rico den entsprechenden Zollgebühren, abhängig von der Herkunft und dem Wert des Produkts.

Dies ist nicht nur in Spanien der Fall, sondern in der gesamten EU. Die Postdienste in Deutschland, Dänemark, Schweden und Italien haben den Versand der meisten Waren in die USA bereits eingestellt.

Frankreich und Österreich ziehen ab heute, Montag, dem 25., nach.

Obwohl Großbritannien nicht mehr zur EU gehört, ist es ebenfalls von den US-Zöllen und der Zolländerung betroffen. Ab Dienstag, dem 26. August, wird der Versand von Paketen mit geringem Wert über den großen Teich eingestellt. Für Sendungen aus Großbritannien über 100 Dollar wird nun ein Zoll von 10 Prozent erhoben.

„Wesentliche Fragen sind noch ungeklärt, insbesondere wie und von wem künftig Zölle erhoben werden, welche zusätzlichen Daten benötigt werden und wie die Datenübermittlung an die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde erfolgt“, heißt es in einer Erklärung des Versandunternehmens DHL.

Im Jahr 2024 wurden nach Angaben der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde insgesamt 1,36 Milliarden Pakete im Wert von 64,6 Milliarden Dollar zollfrei verschickt.

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