Hassen Sie alles, was Sie wollen, aber australische Fahrer sind verrückt nach chinesischen Elektrofahrzeugen

Einst die Pointe von Autowitzen, sind chinesische Autos in Australien mittlerweile die begehrtesten Fahrzeuge. Schluss mit der Zurückhaltung! Australische Autokäufer zahlen bereits Anzahlungen, bevor das Auto überhaupt vom Band rollt. Der Elektroautomarkt hat gerade sein bestes Quartal hinter sich und die Dynamik hält an.
Nehmen wir zum Beispiel den Zeekr 7X : Innerhalb einer Woche nach der lokalen Preissenkung gingen über 1.000 Vorbestellungen ein . Mit einem Startpreis von 57.900 Dollar (vor Straßenkosten) unterbot dieser Elektro-SUV Teslas Angebot und verfügte über eine Ladeleistung von 450 kW, die in weniger als 15 Minuten 80 Prozent erreichen kann. Und das ist nicht nur ein Hype, die Leute legen richtig Geld hin. Der 7X ist ein toll aussehendes Auto und macht dort was her, wo es am wichtigsten ist: im Geldbeutel.
Und die VFACTS- Daten heizen die Aufregung weiter an.
Im Juni 2025 belegten chinesische Marken zwei Plätze unter den fünf meistverkauften Marken: BYD verzeichnete 8.156 Auslieferungen, ein Plus von 367,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während GWM 5.464 Auslieferungen verzeichnete, ein Plus von 30,9 Prozent. VFACTS listet BYD auf Platz fünf der Gesamtwertung und liegt damit auf Augenhöhe mit den Branchenriesen.
Anfang 2025 meldeten sowohl Chery als auch BYD ein erstaunliches Wachstum im Vergleich zum Vorjahr, wobei sich die Auslieferungen im Februar im Vergleich zu 2024 mehr als verdoppelten.
Die Gesamtumsätze mögen zwar zurückgegangen sein, doch VFACTS zeigt, dass der Juni dennoch der beste Juni aller Zeiten war, ein Beweis dafür, dass chinesische Marken den Weg durch die Düsternis erhellen.
Ein Grund für den starken Anstieg ist schlicht wirtschaftlicher Natur. Anders als die USA oder die EU erhebt Australien keine Zölle auf chinesische Importe, was es Marken wie Zeekr, BYD und MG ermöglicht, ihre Autos zu aggressiven Preisen anzubieten.
BYD war besonders magnetisch. Ihr Wachstum ist tatsächlich völlig verrückt.
Im April löste der Sealion 7 PHEV das Tesla Model Y als Australiens meistverkauftes Elektrofahrzeug ab. Der futuristische Megastore in Sydney, komplett mit Showroom-Robotern, verkaufte nicht nur Autos, sondern auch Vertrauen. Im März stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 196 Prozent, während die Tesla-Verkäufe im selben Monat um 53 Prozent einbrachen.
Und es sind nicht nur reine Elektroauto-Marken. MG steigerte seine Verkaufszahlen von weniger als 600 Fahrzeugen im Jahr 2017 auf über 58.000 im Jahr 2023 und belegte damit den siebten Platz in Australien. Da MGs Premiummarke IM bald aus dem Markt genommen wird, ist für die chinesischen Hersteller nur ein Aufschwung zu erwarten.
Das ist mehr als nur eine Neuheit. Es ist ein radikaler Wandel. Australische Autofahrer bevorzugen Leistung, Reichweite und Preis gegenüber dem Ruf traditioneller Marken. Kein Wunder, dass europäische Marken wie Audi nach Jahren mit wenigen aufregenden Produktneuheiten in Australien in der Krise stecken. BMW schneidet dank seiner ausgefallenen Designsprache und der Fähigkeit, mit Elektrofahrzeugen neue Maßstäbe zu setzen, besser ab. Mercedes-Benz ist weiterhin eine beliebte Wahl für Frauen mittleren Alters und die Unterwelt Sydneys.
Chinesische Autos gelten heute als mutig, erschwinglich und technologisch fortschrittlich und gewinnen in Rekordgeschwindigkeit Kunden. Huch!
dmarge