Die nächste Generation republikanischer Politiker outet sich als weiße Rassisten

Wir müssen uns nicht länger fragen, wo sie diese Leute hernehmen. Die nächste Generation der republikanischen Führung hat sich verraten. Schon wieder. Von Politico:

Anführer junger Republikaner im ganzen Land machten sich Sorgen, was passieren würde, wenn ihr Telegram-Chat jemals durchsickern würde, aber sie schrieben trotzdem weiter. Sie bezeichneten Schwarze als Affen und „Wassermelonenmenschen“ und sinnierten darüber, ihre politischen Gegner in Gaskammern zu stecken. Sie sprachen davon, ihre Feinde zu vergewaltigen und in den Selbstmord zu treiben, und lobten Republikaner, die ihrer Meinung nach die Sklaverei unterstützten.

Zusammengenommen offenbaren die Botschaften eine Kultur, in der rassistische, antisemitische und gewalttätige Rhetorik frei zirkuliert – und in der die Lockerung politischer Normen in der Trump-Ära dazu geführt hat, dass solche Äußerungen unter denjenigen, die sich als nächste Parteivorsitzende positionieren, weniger tabu sind. „Je offener und befreiender die politische Atmosphäre ist – wie es mit dem Aufkommen Trumps und einer rechtsgerichteten Republikanischen Partei schon vor ihm der Fall war –, desto eher erzählen junge und ältere Menschen rassistische Witze und äußern sich privat und öffentlich rassistisch“, sagt Joe Feagin, Soziologieprofessor an der Texas A&M University, der sich seit 60 Jahren mit Rassismus beschäftigt. Er befürchtet zudem, dass diese Worte in der Politik Anwendung finden könnten. „Das ist natürlich erschreckend, weil sie danach handeln werden.“

Vielleicht wird einer dieser Typen im Kongress sein.

William Hendrix, der stellvertretende Vorsitzende der Kansas Young Republicans , verwendete im Chat mehr als ein Dutzend Mal die Wörter „N--ga“ und „N--guh“, Variationen eines rassistischen Schimpfworts. Bobby Walker, der damalige stellvertretende Vorsitzende der New York State Young Republicans, bezeichnete Vergewaltigung als „episch“. Peter Giunta, der damalige Vorsitzende derselben Organisation, schrieb im Juni in einer Nachricht: „Jeder, der mit Nein stimmt, wandert in die Gaskammer.“

Oder einer dieser Leute wird ein hohes Regierungsamt bekleiden, vielleicht eines im Bereich der Strafverfolgung.

Giunta bezog sich auf eine bevorstehende Abstimmung darüber, ob er Vorsitzender der Young Republican National Federation werden sollte, der 15.000 Mitglieder umfassenden politischen Organisation der Republikaner zwischen 18 und 40 Jahren. „Ich werde einige der schlimmsten physiologischen Foltermethoden entwickeln, die die Menschheit je gesehen hat. Wir wollen nur wahre Gläubige“, fuhr er fort. Zwei Chatteilnehmer antworteten. „Können wir die Duschen reparieren? Gaskammern passen nicht zur Hitler-Ästhetik“, schrieb Joe Maligno zurück, der sich zuvor als Justiziar der Young Republicans des Staates New York bezeichnet hatte. „Ich bin jetzt bereit, Menschen beim Verbrennen zuzusehen“, sagte Annie Kaykaty, Mitglied des Nationalkomitees des Staates New York.

Kaum eine Minderheit bleibt vom Chat der Young Republicans verschont. Ihre Rhetorik – meist als schwarzer Humor stilisiert – spiegelt die einiger populärer konservativer politischer Kommentatoren, Podcaster und Komiker wider, die sich inmitten einer landesweiten Erosion dessen befinden, was als akzeptabler Diskurs gilt. Giuntas Aussage über einen Piloten mit dunklerer Hautfarbe erinnert beispielsweise an eine Aussage des ermordeten konservativen Aktivisten Charlie Kirk aus dem letzten Jahr, als er sagte: „Wenn ich einen schwarzen Piloten sehe, denke ich mir: Junge, hoffentlich ist er qualifiziert.“ Kirk sprach darüber, wie Diversity-Personalbeschaffung „zu ungesundem Denken einlädt“.

Ich denke, Politico hat das, was es offensichtlich war, heruntergespielt. Das ist eine Schule für weiße Rassisten. Das ist kein weiterer Internet-Schwindel. Das ist der neue Klan.