Frauengesundheit: 5 Symptome, bei denen du nicht an die Wechseljahre denken würdest

Wenn kurz vor der letzten Regelblutung die Hormonumstellung beginnt, bemerken viele Frauen kleine und größere körperliche Veränderungen. Mitunter auch sehr überraschende.
Wir wissen nicht, wann bei uns die Wechseljahre beginnen. Es gibt keine Blutmarker und auch kein garantiertes Alter, was es uns zuverlässig verrät. Vielmehr müssen wir beobachten, ob sich bestimmte Symptome einstellen. Zyklusveränderungen oder Hitzewallungen beispielsweise sind die häufigsten. Doch manchmal macht sich der hormonelle Umbruch auch anders bemerkbar. Mit diffusen Beschwerden, die auf viele Ursachen hindeuten könnten. Dann ist es gut zu wissen, dass es "nur" die Hormone sind und nichts Ernstes dahintersteckt.
Die 5 verblüffendsten Symptome der Wechseljahre 1. GelenkschmerzenKnie, Hände, Hüfte, Rücken – wenn es dort plötzlich schmerzt und die Gelenke sich steif anfühlen, kann das am sinkenden Östrogenspiegel in den Wechseljahren liegen. Östrogen "schmiert" die Gelenke, fördert die Durchblutung und Nährstoffversorgung der Knorpel, Gelenkhäute und Bindegewebe. Außerdem wirkt Östrogen antientzündlich. Dieser Schutzfaktor lässt ebenfalls langsam nach. Eine individuell angepasste Hormonersatztherapie kann bei diesen Gelenkschmerzen in den Wechseljahren helfen. Sprich deine Gynäkologin oder deinen Gynäkologen darauf an.
2. ZahnfleischblutenZahnprobleme in den Wechseljahren sind keine Seltenheit. Das Zahnfleisch kann hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren regelrecht anzeigen; es wird weicher und nicht mehr so gut durchblutet. Das macht es anfälliger für Reizungen, Schwellungen und Entzündungen. Letztere haben sogar einen eigenen Namen: hormonelle Gingivitis. Deshalb steigt das Karies- und Parodontitis-Risiko in dieser Lebensphase. Umso wichtiger sind eine gute Mundhygiene und regelmäßige Kontrollbesuche bei deiner Zahnärztin oder deinem Zahnarzt.
3. SchwindelPlötzlich und ohne Vorwarnung dreht sich alles? Auch wenn es ein schwacher Trost ist: In den Wechseljahren ist das keine Seltenheit. Weil die weiblichen Geschlechtshormone auch die Blutgefäße und damit den Kreislauf beeinflussen, kann es bei Schwankungen auch zu einem schwankenden Blutdruck kommen – und folglich zu diesem unangenehmen Benommenheits- oder Taumelgefühl. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, die größten Turbulenzen mithilfe einer Hormontherapie auszugleichen.
4. JuckreizWenn die Östrogenwerte absinken, wird die Haut dünner und trockener. Sie kann nicht mehr so gut Feuchtigkeit und Kollagen binden. Die mögliche Folge: Es juckt! Vor allem Schienbeine und Rücken sind von dem ungewohnten Juckreiz betroffen. Jetzt hilft es, auf eine reichhaltigere Pflege umzusteigen.

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Es macht Angst, wenn das Herz plötzlich aus dem Takt gerät oder wie wild zu klopfen beginnt. In den Wechseljahren kann es allerdings ein harmloses Begleitphänomen des Östrogenabfalls und der bereits erwähnten Blutdruckschwankungen sein. Grundsätzlich sind diese Stolperer oder Extraschläge und auch Herzrasen in den Wechseljahren kein Grund zur Besorgnis. Um sicherzugehen, lass dich ärztlich durchchecken.
Brigitte
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